Die Parasiten von Hund und Katze können eingeteilt werden:

Endoparasiten 
(leben im Darm der Tiere)

Spulwürmer

Spulwürmer haben einen direkten Entwicklungszyklus. D. h. der im Wirt lebende Wurm produziert Eier die mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese Eier werden dann vom nächsten Wird wieder oral aufgenommen.

Bandwürmer

Entwicklungszyklus mit Zwischenwirt. Der adulte Bandwurm lebt im Darm des Endwirtes. Der Kopf ist an der Schleimhaut verankert, am Ende lösen sich Bandwurmendglieder (Proglottiden) ab. Diese können im Kot als Auflagerungen oder im Bereich des Anus des Tieres gefunden werden.

Wird diese Proglottide vom Zwischenwirt (Maus, Floh) aufgenommen, entwickelt sich im Zwischenwirt eine Finne. Diese Finne enthält weitere Entwicklungsstadien des Bandwurmes. Gelang diese Finne wiederum in den Verdauenstrakt des Entwirtes kann sich ein adulter Wurm entwickeln.

Wird die Proglottide von einem „falschen“ Zwischenwirt aufgenommen (Fehlwirt), so kann sich auch in diesem eine Finne entwickeln.

Hakenwürmer

Hakenwürmer haben im Prinzip den gleichen Entwicklungszyklus wie Spulwürmer, jedoch kann die Übertragung auch mit der Muttermilch oder über die Haut erfolgen.

 

Ektoparasiten
(leben auf der Haut)

Flöhe

Flöhe sind blutsaugend Ektoparasiten die am Wirtstier leben, aber zur Eiablage das Tier auch verlassen. Aus den Eiern schlupfen Larven, die wiederum Flohkot aufnehmen. Das befallene Wirtstier zeigt im typischen Fall Juckreiz sowie kann der Flohkot zwischen den Haaren festgestellt werden. Nachweis von Flohkot ist ein sicherer Hinweis auf Flohbefall. Flohkot enthält das verdaute Blut des Wirtstieres, daher kann zum Nachweis der Flohkot auf einen feuchten Zellstofftupfer gegeben werden, der sich dann rot färbt.

Zur Bekämpfung und Vorbeuge stehen eine Vielzahl von Medikamenten zur Verfügung. Wichtig bei der Bekämpfung ist, dass die Behandlung lange genug durchgeführt wird und auch der Umgebung des Tieres (Schlafplatz, Wohnung, andere Haustiere), Beachtung geschenkt wird.

Haarlinge

Haarlinge leben ganz am Wirtstier und legen auch die Eier an den Haaren des Wirtstieres ab. Zum Nachweis können die adulten Tiere oder die Eier unter dem Mikroskop gesucht werden.

Milben

Sarkoptesmilben

Sarkopftesmilben leben in der oberen Schicht der Haut und legen auch dort ihre Eier. Zum Nachweis des Sarkoptesmilbenbefalles genügt ein oberflächliches Hautgeschabsel. Allerdings muß meist an mehreren Stellen geschabt werden. Befallene Tiere zeigen meist starken Juckreiz, auch in der Ordination, sowie krustöse Hautentzündungen. Da die Sarkoptesräude sehr ansteckend ist, müssen auch andere Tiere im Haushalt behandelt werden.

Demodexmilben

Demodexmilben leben tief im Haarfollikel. Zum Nachweis ist ein tiefes Hautgeschabsel notwendig, evtl. sollte die Haut vorher sogar gequetscht werden. Demodexmilben kommen in geringer Anzahl auch bei gesunden Hunden vor. Bei sehr jungen Tiere oder immungeschwächten Tiere kann es jedoch zum Ausbruch der Demodikose kommen. Zur Behandlung kann das Tier mit bestimmten Mitteln gebadet werden. Es stehen auch orale und parenterale Medikamente zur Verfügung.

Ohrmilben

Ohrmilben werden sehr häufig bei Katzen nachgewiesen, seltener beim Hund. Der Nachweis erfolgt, indem etwas Material aus dem äußeren Gehörgang auf einen Objektträger gegeben wird und unter dem Mikroskop bei kleiner Vergrößerung betrachtet wird. Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit infizierten Tieren. Zur Behandlung stehen sowohl Ohrentropfen als auch parenterale Präparate zur Verfügung.

Cheyletiellen

Parasitieren ebenfalls auf der Haut und reizen diese durch Bisse. Cheiletiellen können mittels „Klebebandtest“ nachgewiesen werden. Die Behandlung erfolgt durch das Auftragen von Repellents.

Zecken

Zecken lauern auf Gräsern und anderen Pflanzen um auf vorbeilaufende Wirtstiere zu gelangen. Sie stechen Ihr Saugorgan in die Haut und saugen Blut. Dabei können Zecken auch Krankheiten übertragen 
(z. B. Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose . . .)

Die Entfernung der Zecken sollte mit einer Zeckenzange erfolgen. Dabei wird der Parasit knapp an der Haut des Wirtes erfasst und solange gedreht bis er loslässt. Nach der Entfernung sollte kontrolliert werden, ob der gesamte Parasit – inklusive Kopf – entfernt wurde. Zur Vorbeuge stehen eine Vielzahl von Mitteln (Halsbänder, Spot-on-Präparate) zur Verfügung.

Blutparasiten

Babesien

Babesion sind Einzeller die in den roten Blutkörperchen leben und diese zerstören. In Österreich kommen Babesion vor allem im Burgenland, sowie der südlichen Steiermark und südlichen Burgenland vor. Auch in Ungarn ist damit zu rechnen. Da Babesien durch Zecken übertragen werden, sollte zur Vorbeuge ein zeckenwirksames Repellent verwendet werden.

Herzwürmer

Herzwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Diese Mücken kommen in Österreich nicht vor, daher stellt die Herzwurmerkrankung hier kein Problem dar.

Allerdings kommen Herzwürmer, bzw. die Stechmücken, in wärmeren Teilen Europas (Italien, Spanien, Griechenland) sowie in Amerika vor. Zur Vorbeuge werden einerseits Repellents gegen die Stechmücken und andererseits Herzwurmprophylaxemedikamente (meist 1x monatlich auftragen oder einnehmen) vor. Wenn Tierbesitzer ihren Hund in diese Länder mit auf Urlaub nehmen, so sollten sie diesbezüglich beraten werden.

Kontakt

Hundesportschule Vöcklabruck

Obfrau: Brigitte Hochedlinger 

Telefon: 0664 14 200 75

Geschäftsstelle: 
Brigitte Hochedlinger 
Bahnhofstraße 39
4850 Timelkam

Email: buero@hundeschule-voecklabruck.at 

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